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Rückblicke der Vereinsgeschichte

Unsere Chronik

“50 Jahre Kolpingorchester Dinklage”. Das ist für uns ein freudiger Anlass, zurückzublicken auf 50 Jahre Vereinsgeschichte, einerseits mit “musikalischen Erinnerungen”, die auf dem Jubiläumskonzert und der dazu aufgenommenen CD vorgestellt werden, und andererseits in Wort und Bild mit “Geschichte & Geschichten” in der Vereinschronik. Das Kolpingorchester Dinklage, das in all den Jahren mit viel Teamgeist und Idealismus gereift ist, hat für die Zukunft das Bestreben, auch weiterhin eine Bereicherung im kulturellen Leben der Stadt Dinklage und Umgebung zu sein. Unsere Chronik “Geschichte & Geschichten” ist der Versuch, fünfzig Jahre Vereinsgeschichte von den Anfängen bis heute möglichst lebendig darzustellen, und so einen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten des Kolpingorchesters Dinklage zu geben. In mehreren Artikeln wird der Musikverein unter verschiedenen Gesichtspunkten beschrieben, z.B. allgemeine Entwicklung, Jugendarbeit, Dirigenten, Geselligkeit und Fahrten des Musikvereins, musikalische Entwicklung, Musikerbundesfeste u.v.m. Allen Lesern unserer kleinen Lektüre “Geschichte & Geschichten” wünschen wir viel Freude, auch in der Hoffnung, den einen oder anderen so zu faszinieren, dass er sich zur aktiven oder passiven Unterstützung des Orchesters entschließt.

Unsere CD

Eine ganz besondere Herausforderung stellte für uns das Projekt “Aufnahme einer Jubiläums-CD” dar. Unter der Leitung unseres Dirigenten Klaus Dalinghaus wurden Musikstücke ausgesucht, die einerseits jeweils für einen unserer bisherigen Dirigenten stehen, andererseits einen Eindruck von der Bandbreite unseres musikalischen Repertoires vermitteln sollten. Nachdem das Programm feststand (siehe unten), wurden die Stücke sorgfältig mit zahlreichen Registerproben einstudiert. Diese konzentrierte Arbeit über einen doch längeren Zeitraum stellte für uns schon eine gewisse Herausforderung dar.

Endlich war Klaus Dalinghaus zufrieden und so trafen wir uns am 2. und 3. Dez. 2000 in der Aula des Schulzentrums Dinklage, um dort unter der   technischen Leitung von Uwe Bye die Stücke einzuspielen. Während wir uns anschließend wieder unserem “täglichen” Orchesterleben widmen konnten, sorgten Uwe Bye und Klaus Dalinghaus für die weitere Bearbeitung des aufgenommenen Materials. Nach Tagen (Wochen) des bangen Wartens konnten wir das Ergebnis unserer Arbeit anhören und waren sehr erfreut: Die Stücke klangen sauber und sehr dynamisch. Seither sind wir froh, der Öffentlichkeit unsere CD anbieten zu können und sind uns sicher: Die abwechslungsreiche Mischung der Titel bietet konzertante Blasmusik, die auch bei wiederholtem Anhören für Kurzweile sorgt.


Unsere Uniform im Wandel der Zeit

Wie bei Musikvereinen meist üblich, haben auch wir eine einheitliche Vereinsbekleidung („Uniform“), die wir zu unseren Auftritten tragen. Im Laufe unserer über 65jährigen Vereinsgeschichte gab es einige Wechsel bei unseren Uniformen.

1957

Unsere Chronik zu den Anfängen: „Die ersten einheitlichen kompletten Uniformen wurden 1959 angeschafft: Schwarze Hose, graues Jackett. Einheitliche dunkle Hosen gab es schon seit 1957. Den Stoff für Hosen und Jacken stiftete die Dinklager Weberei Van der Wal. Für das Nähen waren die Orchestermitglieder selbst verantwortlich, dafür blieb die Uniform ihr Eigentum. Einheitliche Mützen gab es schon seit 1954.“

1968

Rund zehn Jahre später gab es eine Neuerung: „1969 wurden neue Uniformen angeschafft, die alten waren verschlissen und neue Mitglieder mussten eingekleidet werden. Die Farbe konnte man als „Fliegerblau“ bezeichnen. Die Finanzierung war nur mit Zuschüssen der kirchlichen und weltlichen Gemeinde möglich.“

1976

1975 gab es erneut einen erneuten Uniformwechsel. Die Vereinschronik berichtet in diesem Zusammenhang von einem überraschenden Mehrwert: „Während der „1. Mai Tour“ 1975 erlebten wir folgendes: Wie in jedem Jahr ging es um 6.00 Uhr früh los. Wir hatten zwar schon unsere neuen Uniformen, aber einige Musiker meinten, wir sollten doch lieber unsere alte anziehen. Wir folgten dem Vorschlag, wenngleich wir allerdings unsere neuen, weißen Mützen aufsetzten. Mit dieser Uniform, die der eines Polizeibeamten verblüffend ähnelte, besuchten wir die einzelnen Stationen. Gegen 12.00 Uhr ging es zum Abschluss zur Grillparty in Richtung Burgwald. Am nächsten Tag kursierte dann in Dinklage das Gerücht von einem „Polizeiorchester“. Was war geschehen? Am ersten Mai hatten einige Dinklager Spitzbuben versucht, im Burgwald Maibäume zu schlagen, angesichts der vielen „Polizeiuniformen“ dann aber Reißaus genommen. Diese respektheischende Wirkung der neuen Mützen zeigte sich auch dann, wenn man sie, z.B. vor oder nach einem Auftritt, im Auto auf die Hutablage legte: Alsbald konnte man von Rasern und Dränglern unbehelligt sein Ziel ansteuern.“

1984

Nach mehr als 15 Jahren stand 1992 erneut ein „Kleiderwechsel“ an: „Endlich waren sie da, unsere neuen Uniformen. Nach Monaten des Suchens, Wählens, Zweifelns, Messens, Bestellens und vor allem…Wartens trafen sie ein und konnten am 18. Mai auch gleich der Dinklager Öffentlichkeit vorgestellt werden. Zunächst war es noch ein wenig ungewohnt, sich in unseren, in sattem Grün gehaltenen Jacken zu bewegen. In den kommenden Jahren gewöhnten wir uns jedoch nicht nur an diese Uniformen, sondern fühlten uns in ihr auch sehr wohl. Wenn man heute, wo wir wiederum eine neue Uniform unser Eigen nennen, auf die vergangenen Jahre zurückblickt, müssen wir sagen, dass der alte “Grünrock” schon sehr viel aushalten musste.“

1992

Nach relativ kurzer Zeit entschieden wir uns im Jahr 2000 neue Vereinskleidung anzuschaffen. Dies geschah mit Blick auf das 50jährige Jubiläum im Jahr 2001. Für eine neue Uniform gab es mehrere Gründe. Zahlreiche neue Mitglieder benötigten neue Kleidung. Sie waren aber mit den Uniformen im Bestand nicht mehr zu versorgen und einzelne Nachbestellungen waren bei dieser Uniform nicht möglich. Hinzu kam der Wunsch nach textiler Veränderung: Die Kleidung sollte weniger formal wirken (keine Mützen, keine Schulterklappen etc.) und es sollten Westen angeschafft werden, um bei warmen Wetter auf die Jacke verzichten zu können. Am 7. Februar 2001 konnten wir die neuen Uniformen anprobieren. Die Firma „Fischerkleidung“ lieferte uns je 42 Musikerjacken, -westen, Krawatten und Hemden bzw. Blusen. Sehr zufrieden stellten wir uns für ein Orchesterphoto zum Jubiläum vor dem Kolpinghaus auf.

2001

Gut 15 Jahre später trugen wir noch immer die gleiche Uniform. Die Anzahl der Musiker hat sich stark vergrößert. Auch unser Jugendorchester hat zu diesem Zeitpunkt eine einheitliche Kleidung bekommen. Schwarze Hosen und graue Fleecejacken geben ein einheitliches Bild ab.

2016

Seither fühlen wir uns wohl in unserer Uniform. Sehr positiv ist die Nachkaufgarantie für einzelne Uniformen. Bedarf entsteht dabei nicht nur durch neue Mitglieder, sondern auch durch den Verschleiß von einzelnen Uniformen nach langjährigem Einsatz.

2019

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Freunden, Förderern und Institutionen, die uns bei der Anschaffung der verschiedenen Uniformen unterstützt haben!
Hosen, Schuhe und Hemden kaufen sich die Musiker heute übrigens selber…meist bei Händlern vor Ort.